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Forschen, Reisen und Vernetzen im Ausland

Mobilität für Forschende

Internationalität von Forschung heißt nicht nur, als Outgoing ins Ausland zu gehen. Auch Gastaufenthalte von ausländischen Incomings tragen zur grenzübergreifenden Netzwerkbildung bei. Kürzere Mobilitätsphasen sowohl internationaler als auch deutscher Wis­sen­schaft­ler­in­nen und Wissenschaftler aller Karrierestufen, etwa zur Teilnahme an Tagungen, für zeitlich begrenzte Forschungs- oder Gastaufenthalte, werden durch die Übernahme der Reisekosten und durch wei­tere Zuschüsse von unterschiedlichen Fördergebern unterstützt – auch von der TU Dort­mund!

Förderformate im Vergleich

In vielen Formaten der Projektförderung können Kosten für Reisen und Auslandsaufenthalte als zusätzliches Budget beantragt werden. Wenn außerhalb eines Projekts Reisen zu Forschungszwecken anstehen, gibt es eine Vielzahl an Fördermöglichkeiten. Einen ersten Einblick in die Bandbreite der Optionen gibt Ihnen die folgende Übersicht.

Zwei Flugzeuge vor einem Sonnenuntergang © ThePixelman​/​Pixabay

Der DAAD fördert Vorträge und aktive Kongressteilnahmen im Ausland für alle Karrierestufen und Disziplinen (Förderung aktuell nur eingeschränkt möglich). Eine fachoffene Förderung bietet auch die FAZIT-Stiftung Promovierenden an. Die Alexander von Humboldt-Stiftung unterstützt die Teilnahme ehemaliger Humboldt-Forschungsstipendiatinnen und -stipendiaten aller Disziplinen an Tagungen in Deutschland. Neben diesen fachoffenen Förderformaten bieten manche Fachgesellschaften Zuschüsse an, etwa der Fonds der Chemischen Industrie, auch die Veranstalterinnen bzw. Veranstalter der Kongresse selbst bieten teilweise Stipendien an. Bitte beachten Sie, dass die Antragstellung i.d.R. etwa sechs Monate vor der Tagungsreise erfolgen muss.

Während eines kürzeren Forschungsaufenthaltes können Sie in Laboren und Archiven forschen, Experimente und Feldforschung durchführen und Ihre Netzwerke erweitern. Eine fachoffene Förderung bietet Ihnen das Postdoc-Programm des DAAD mit Kurzstipendien für drei bis sechs Monate. Eine zwölfmonatige Auslandsphase mit einer anschließenden sechsmonatigen Integrationsphase an einer deutschen Hochschule bietet der DAAD Postdoktorandinnen und Postdoktoranden im Rahmen von PRIME. Daneben gibt es zahlreiche Förderungen für bestimmte Regionen, etwa die Fulbright-Kommission für die USA, und für bestimmte Fächer, etwa die Fritz Thyssen-Stiftung (Geistes-, und Sozialwissenschaften, Biomedizin), der Boehringer Ingelheim-Fonds (biomedizinische Grundlagenforschung) und die Max Weber-Stiftung (Geistes- Sozial- und Kulturwissenschaften). Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler der TU Dortmund können sich außerdem für den Rudolf Chaudoire-Preis bewerben.

Besonders für Postdocs gibt es verschiedene Möglichkeiten, für eine längere Zeit im Ausland zu forschen. Auslandsaufenthalte von bis zu 24 Monaten fördern die Alexander von Humboldt Stiftung mit dem Feodor Lynen-Forschungsstipendium und die DFG im Rahmen des Walter-Benjamin-Programms in der Förderlinie Stipendium. Eine weitere Möglichkeit für mehrjährige Auslandsaufenthalte bietet das Heisenberg-Programm der DFG. Mehr Informationen dazu finden Sie auf unserer Überblicksseite zu Forschungsstipendien.

Wollen Sie sich in Dortmund mit internationalen Forschenden intensiv austauschen? Für solche Gastaufenthalte fallen Reise- und Mobilitätskosten an, die ganz oder anteilig von verschiedenen Fördergebern übernommen werden können. Beispielsweise könnte für die Initiierung neuer Forschungskontakte das Gambrinus Fellowship der TU Dortmund interessant sein, mit dem Sie internationale Forschende für eine Dauer von bis zu sechs Wochen einladen können. Für einen längeren Austausch bietet die Heinrich Hertz-Stiftung ein Stipendium für bis zu zwölf Monate an. Eine Vielzahl weiterer Fördergeber bietet Förderoptionen für verschiedene Karrierestufen, Disziplinen und Herkunftsregionen an. Sprechen Sie uns gerne an. Wir sind Ihnen bei der Identifizierung geeigneter Förderformate behilflich.

Formate wie das EU-geförderte Programm „COST“ (European Cooperation in Science and Technology) oder der DAAD-geförderte „Bilaterale Wissenschaftleraustausch“ unterstützen den gegenseitigen Austausch von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von zwei oder mehr Partnereinrichtungen forschen oder lehren bei dem jeweiligen Partner. Damit wird die Vernetzung der individuellen Forschenden ebenso wie der Austausch der Einrichtungen gestärkt.

Antragsprozesse an der TU Dortmund

Antragstellung

Bei einigen Formaten ist die Einbeziehung der Hochschule im Vorfeld der Antragstellung notwendig. Wenden Sie sich bei Rückfragen und zur Absprache gerne frühzeitig an das Team der För­der­be­ra­tung!

Serviceangebote und Ansprechpersonen

Wenn Sie einen Forschungsaufenthalt im Ausland planen oder eine internationale Konferenz besuchen wollen, werden Sie vom Team der För­der­be­ra­tung im Referat Forschungsförderung beraten. Das Beratungsangebot des Referats Forschungsförderung umfasst:

  • den Überblick über die Förderformate,
  • die Auswahl des passenden Formats für Ihr Vorhaben,
  • die Identifikation der jeweiligen Ansprechpersonen im Referat Internationales und
  • das strategische Lektorat Ihres Antrags.
Teambild der Förderberatung © TU Dortmund

Weiterführende Informationen